Partner Erfolgsgeschichte - Plozner Engineering

Was war der Anwendungsfall, in dem iVIEW Library zum Einsatz kam?

„Einer meiner Kunden – ein globaler Dienstleister im Bereich Life Science und Consulting mit rund 250 Mitarbeitenden – setzt QlikView und Qlik Sense parallel ein. Das heisst, Kennzahlen werden sowohl in QlikView als auch in Qlik Sense gezeigt. Die Herausforderung bestand nun darin, dafür zu sorgen, dass die Kennzahlen in beiden Qlik Systemen konsistent sind. In Qlik Sense betreibt der Kunde eine grosse Anzahl von Applikationen, insgesamt sind es 16. Die meisten dieser Applikationen basieren auf dem gleichen Datenmodell. Das bedeutet, dass sich das gleiche Master Item für verschiedene Applikationen nutzen lässt. Die effiziente Verwaltung und Verteilung dieser Master Items ist anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass eine Applikation rund 1.500 Master Items wie Variablen, Dimensionen und Kennzahlen beinhaltet. 

In QlikView gibt es keine Master Items sondern nur Variablen. Auch für diese bestand die Anforderung, dass sie wenn sie das gleiche Datenmodell verwenden, konsistent mit den Variablen sind, die auf Qlik Sense Seite verwendet werden. 

Bei dem Kunden ist Qlik Sense zudem schon in einer sehr frühen Version im Einsatz. Im Bereiche der Master Items konnte man noch nicht auf andere Master Items referenzieren. Logisch gesehen hat man also immer eine Kopie der Master Items erstellt. Bei 16 Applikationen mit jeweils rund 1500 Master Items in verschiedenen Kopien die Übersicht zu behalten, ob die Daten oder die Kennzahlen noch konsistent sind, war eigentlich unmöglich. 

Ich brauchte also eine Lösung, um die Konsistenz von rund 1.500 Variablen, Dimensionen und Kennzahlen über zwei Plattformen und 16 Applikationen sicherzustellen. Ausserdem musste ich die eben erwähnten vielen Kopien der Master Items harmonisieren. Ohne ein Software-Werkzeug waren beide Aufgaben nicht lösbar.“

Was hat Dich überzeugt, mit iVIEW Library das richtige Tool für die Harmonisierung und Schaffung von Konsistenz ist? 

„Zunächst einmal ist iVIEW Library ein bereits gut etabliertes, Enterprise-fähiges Tool, dass fortlaufend weiterentwickelt wird und für das durch Informatec professioneller, gut verfügbarer Support angeboten wird.

Das Lizenzmodell ist darauf ausgelegt, flexibel und skalierbar zu sein, um verschiedene Unternehmensgrössen und Anwendungsfälle zu berücksichtigen. Man hat die Möglichkeit, klein anzufangen, mit einer kostenlosen Testversion zu testen und die Nutzung im Laufe der Zeit zu erweitern. Dabei spielt die Anzahl der Qlik Anwender keine Rolle. Für sehr grosse Unternehmensimplementierungen (100+ Nutzer) bietet iVIEW massgeschneiderte Preispakete an. Zudem unterstützt iVIEW sowohl Cloud- als auch On-Premises-Bereitstellungsoptionen, was Unternehmen Flexibilität bei der Implementierung der Lösung gibt. 

Ein weiterer Mehrwert liegt für mich darin, schnell ein Inventar erstellen zu können, in dem ich alle Master Items aus sämtlichen Applikationen abziehe. Bei Master Items mit identischem Namen kann ich Expressions auf Übereinstimmung prüfen sowie Farbschemata und Formate vergleichen. Das ist beispielsweise für die Einhaltung eines einheitlichen Corporate Designs wichtig ist. Darüber hinaus lassen sich Kennzahlen flexibel integrieren. Es ist sowohl möglich, alle verfügbaren Metriken in die gewünschten Zielapplikationen zu intergieren als auch nur ausgewählte Indikatoren.

Der grösste Benefit ist die erst mit iVIEW Library möglichen effizienten Verwaltbarkeit der Master Items. Mir steht eine übersichtliche Liste aller Master Items zur Verfügung. Mit wenigen Klicks kann ich binnen zehn Minuten dafür sorgen, dass alle Variablen, Dimensionen und Kennzahlen in allen Applikationen gleich sind.

Ein weiterer Vorteil sind die Such- und Filteroptionen innerhalb der Library. Es ist auch möglich, Expressions zwischen der App und der iVIEW Library zu synchronisieren. Dadurch kann ich neu erstellte oder verbesserte Expressions direkt aus der App in die Library übernehmen und umgekehrt.“

Wie genau setzt Du iVIEW Library ein, um die Konsistenz der Variablen in QlikView mit Qlik Sense sicherzustellen? 

„Das Datenmodell der Applikationen in Qlik Sense ist dasselbe, wie in QlikView. In QlikView ist die gesamte ETL-Logik abgebildet. Die QlikView Applikation liest aus der iVIEW Library Datenbank die Variablendefinitionen. So ist sichergestellt, dass auch die Variablen in QlikView die gleichen Expressions enthalten.“

Wie profitieren Partner von iVIEW als Ergänzung des QlikView und Qlik Sense Portfolios? 

„iVIEW ermöglicht es Partnern, ihr Leistungsspektrum zu erweitern und dadurch neue Geschäftsmöglichkeiten zu generieren. Überdies lassen sich Kundenanforderungen effizienter erfüllen. Ein aus meiner Sicht ganz wichtiger Aspekt: iVIEW Library zur Vertrauensbildung zwischen Partner und Kunde bei: Mit iVIEW Library kann ich unseren Kunden vollständige Transparenz bieten, was die Bildung und Verwendung von Kennzahlen angeht. Nehmen wir als Beispiel ein Meeting mit dem Finanzchef meines Kunden. Er bemerkte eine fehlerhafte Kennzahl in einer App. Daraufhin öffnete ich iVIEW Library und zeigte ihm direkt am Bildschirm die hinterlegte Expression. Gemeinsam konnten wir sehen, dass die Formel nicht stimmte und wie sie korrigiert werden musste. Der CFO verstand sofort und erkannte den Korrekturbedarf. Als Partner muss ich notwendige Arbeiten begründen können, wenn ich das Vertrauen meines Kunden gewinnen möchte. In diesem Fall konnte er selbst sehen, dass eine Änderung erforderlich war. Ich habe die Korrektur in der Library vorgenommen und konnte diese dann blitzschnell über alle betroffenen Applikationen ausrollen. Das spart Zeit und gewährleistet Konsistenz in allen Systemen, sprich meine Arbeit wird effizienter, wovon natürlich auch der Kunde profitiert."

iVIEW Library ist nur eines der Module des iVIEW Data Automation Framework. Ist es für Dich denkbar, auch weitere Module in dem Kundenprojekt zu nutzen?

„Sollte der Kunde die vollständige Migration von QlikView auf Qlik Sense planen, kann ich mir sehr gut vorstellen, nicht nur als ersten Schritt iVIEW Library zu nutzen, um die QlikView Variablen in Qlik Sense Master Items umzuwandeln, sondern auch iVIEW Dataflow. Die Komponente ermöglicht es, komplexe ETL-Workflows zu erstellen, ohne dass tiefgreifende Programmierkenntnisse erforderlich sind. Das ist besonders wertvoll bei der Migration, da es den Übergang von QlikView-Skripten zu Qlik Sense-Datenmodellen erleichtert.“ 

Würdest Du als Partner die Implementierung von iVIEW von Beginn an in einem Kundenprojekt empfehlen, insbesondere bei Neukunden? Oder würdest Du iVIEW je nach Szenario eher nachträglich bei Bestandskunden vorschlagen?

„Die Entscheidung, iVIEW von Anfang an zu implementieren oder es später vorzuschlagen, hängt stark von den spezifischen Kundenanforderungen, der Zukunftsvision für die Applikation, der Gesamtstrategie sowie den mittel- und langfristigen Plänen für den Ausbau der BI-Landschaft ab. Wenn wir bereits zu Beginn Überschneidungen, eine grosse Anzahl von Kennzahlen, Konsistenzprobleme oder Definitionskonflikte zwischen verschiedenen Stakeholdern erkennen, würde ich definitiv empfehlen, iVIEW Library sofort einzuführen. In solchen Fällen ist eine Zentralisierung eindeutig notwendig und vorteilhaft.

Bei bestehenden Qlik-Projekten ohne Library haben wir oft beobachtet, dass Kennzahlen unkontrolliert wachsen. Nach einer gewissen Zeit wird es dann nahezu unmöglich nachzuvollziehen, welche Definitionen und Expressions in welchen Apps verwendet wurden. Die Analyse dieses Wildwuchses kann Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen und erfordert oft den Einsatz unzähliger Excel-Tabellen, was die Situation noch chaotischer macht. Während dieser Analysephase dürfen keine Änderungen an den Master Items vorgenommen werden, was problematisch wird, wenn neue Business-Anforderungen aufkommen. Dies führt zu Kollisionen zwischen Analyse- und Entwicklungszyklen und verursacht erhebliche Probleme bei der Datenqualität und Data Governance. Dann schlage ich vor, iVIEW Library einzuführen, um wieder Ordnung in die Kennzahlen zu bringen und eine zentrale, kontrollierte Umgebung für die Verwaltung von KPI und Definitionen zu schaffen.“