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Der Kunde

Die Florin AG mit Sitz in Muttenz ist der grösste Hersteller von Speiseölen, Speisefetten und Margarinen in der Schweiz. Das Leistungsspektrum umfasst alle Produktionsschritte von der Rohstoffgewinnung über die Pressung in der eigenen Ölmühle bis hin zur Produktion und dem Vertrieb der Endprodukte. Das unabhängige Schweizer Familienunternehmen verwendet nur Rohstoffe aus traditionellem Anbau und verzichtet bewusst auf gentechnisch veränderte Ausgangsstoffe. Florin steht nicht nur für Qualität, sondern auch für Nachhaltigkeit: Die pflanzlichen Reste von vorwiegend Raps- und Sonnenblumensaaten werden als Futtermittel weiterverarbeitet. Mit seinen rund 135 Mitarbeitenden beliefert Florin die Gastronomie- und Bäckereibranche, den Detailhandel sowie die Pharma-, Chemie- und Nahrungsmittelindustrie.

Florin AG
Florin AG

Lösung im Überblick

  • Branche: Lebensmittel

  • Abteilungen: Controlling, Produktion, Labor, Personalwesen

  • Region: Muttenz (Schweiz)

  • Datenquellen: SAP, Excel

  • Eingesetzte Technologie: Qlik Sense als Analytics-Lösung mit integriertem SAP-Konnektor

  • ROI & Time-to-value: Berichte auf Basis tagesaktueller statt 2 Monate alter Daten

    Rechtzeitige Anzeige von Grenzwertabweichungen von Qualitätsparametern ermöglicht es, steuernd einzugreifen.

Ausgangssituation

Mangelnde Aktualität von Kostenstellenberichten

Zu den Leitlinien von Florin gehört Wirtschaftlichkeit als Grundlage der Unternehmenszukunft. Kostenbewusst denken und handeln zu können, erfordert Transparenz über Zahlen. Genau hier sah Florin Optimierungspotenzial, wie Simon Fluri, Leiter Finanzen / Informatik und Mitglied der Geschäftsleitung der Florin AG erläutert: „Das Controlling erstellt regelmässig einen Kostenstellenbericht für die unterschiedlichen Produktionsteile. Die Basis bilden Daten aus unserem SAP-System und weiteren Excel-Tabellen, als Werkzeug kam Excel zum Einsatz. Damit einher ging ein für unseren Geschmack zu hoher Zeitaufwand, sodass die effektiven Auswertungen erst rund zwei Monate später bereitstanden, also schon nicht mehr aktuell waren. Und auch die Fehleranfälligkeit aufgrund des manuellen Verfahrens passte nicht zu unserem Qualitätsanspruch. Deshalb haben wir nach einer Alternative in Form einer Business Intelligence Lösung gesucht, mit der wir die Daten rascher und ohne Aufwand umfassender auswerten können.“

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Lösung

Qlik punktet mit Kosteneffizienz und Anwenderfreundlichkeit

Evaluiert wurden verschiedene Lösungen. Überzeugen konnte Qlik mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und der hohen Benutzerfreundlichkeit. Ausschlaggebend war zudem der Self-Service-Ansatz, der Anwender in die Lage versetzt, eigenständig analog dem eigenen Informationsbedarf Analysen und Berichte zu erstellen. Auch der integrierte Konnektor für den direkten SAP-Datentransfer war ein entscheidendes Kriterium für die Wahl von Qlik als BI-Software.

Für die Projektumsetzung holte sich Florin Verstärkung aus der direkten Nachbarschaft: Die ebenfalls in Muttenz ansässige Informatec ist Spezialistin für Data Integration und Data Analytics und als Qlik Elite Solution Provider mit umfassendem technologischem Know-how und vielfältiger Praxiserfahrung ausgerüstet, um Unternehmen wie die Florin AG ganzheitlich bei BI-Projekten zu begleiten.

Mit der Zusammenarbeit war Fluri nicht nur aufgrund der kurzen Wege zufrieden – auch auf der technischen Seite lief es reibungslos. Nach rund sieben Monaten ist die Lösung in den Produktivbetrieb gegangen. „Wenn wir das Projekt mit höherer Intensität betrieben hätten, wäre die Umsetzung sicher rascher erfolgt“, sagt Simon Fluri. „Aber wir haben parallel zum Tagesgeschäft und weiteren Projekten an der Lösung gearbeitet, sodass wir kein hohes Tempo gegangen sind.“

Informatec hat Florin mit einem Coaching-Ansatz unterstützt, um während des Projekts für einen intensiven Know-how-Transfer zu sorgen. „Zum Schluss waren wir in der Lage, Anpassungen und Applikationen eigenständig umzusetzen, sodass wir jetzt autark die Lösung weiterentwickeln können“, bestätigt Simon Fluri.

Transparenz bis auf Einzelbuchungspositionen

Bei den neun Kostenstellenleitern kam die Lösung sehr gut an. „Nicht auf einem Papierausdruck zu arbeiten, sondern eigenständig und flexibel mit einer Software und sich frei in den Details bewegen zu können, war eine ganz neue Erfahrung für die Kolleginnen und Kollegen“, erinnert sich Simon Florin.

Die Kostenstellenverantwortlichen sehen jetzt für jedes Konto genau, ob die letzten Rechnungen bereits gebucht wurden oder noch anhängig sind und was genau sich hinter dem Saldo verbirgt. „In Excel war ein solcher Drilldown bis auf Einzelbuchungsebene unmöglich“, sagt Simon Fluri.

Auch die vier Geschäftsleitungsmitglieder profitieren von der neu gewonnenen Transparenz und Aktualität: „Jede Position kann jetzt zeitnah und bis ins Detail angeschaut werden. Das ist definitiv ein Mehrwert, weil geschäftskritische Entscheidungen deutlich schneller getroffen werden können als früher. Zum Beispiel lässt sich direkt ablesen, ob die Kosten für Unterhalt und Reparatur von Maschinen noch im Budget liegen oder so hoch sind, dass genau überlegt werden muss, welche Investitionen noch effizient sind“, so Simon Fluri.

Florin AG
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Einsatzbereiche und Nutzen

Qlik-Applikationen für HR, Labor und Produktion

Inzwischen sind weitere Qlik-Applikationen bei Florin im Einsatz. Dazu gehört eine Anwendung für das Personalwesen zum Monitoring von Fehlzeiten, Überstunden, Sonntagsstunden etc. Basis bilden Daten aus einem Zeiterfassungssystem. Möglich ist zum Beispiel auch die grafische Abbildung der Stundenentwicklung im Zeitverlauf.

Im Rahmen der Laboranalytik werden hauptsächlich im Bereich der Raffination der Fett- und Öle-Qualitätsdaten in Form von gesetzlichen oder kundenspezifischen Grenzwerten mit Qlik ausgewertet. „Werte für den Glycidol-Fettsäureester, die dazu führen könnten, dass das Endprodukt nicht ausgeliefert werden kann, werden frühzeitig bei Überschreitungstendenzen in Qlik angezeigt, sodass wir entsprechend mit einem weiteren Raffinationsschritt gegensteuern könnten“, erklärt Simon Fluri.

Zudem erfolgt die Analyse von Datenpunkten aus der Produktion mit Qlik. Dazu gehören Parameter aus der Ölmühle, insbesondere die Menge des gewonnenen Öls aus der Saat respektive der Restölgehalt in den pflanzlichen Resten. „Pro Tag verarbeitet unsere Mühle etwa 220 Tonnen Saat. Diese Saat wird direkt oder indirekt mit Zoll belegt. Entsprechend wichtig ist es für uns, so viel Öl wie möglich aus der Saat zu gewinnen, was wir an einem möglichst niedrigen Restölgehalt in den Pflanzenresten erkennen. Nur so können wir ein Maximum an Öl aus der wertvollen Saat gewinnen und wirtschaftlich effizient arbeiten. Wir müssen – und können dank Qlik – möglichst früh wissen, ob Abweichungen von den Zielwerten bestehen, sodass wir die Einstellung der Mühle wie Temperatur, Verweildauer etc. nachjustieren können.“

Zukunft

Weitere Anwendungen in Planung

Auf der Wunschliste von Florin in Sachen Qlik stehen neben der Verfeinerung der Labor- und Produktionsauswertungen auch eine Reihe zusätzlicher Applikationen. Dazu gehört zum Beispiel eine Anwendung für den Abfüllbetrieb sowie die Abbildung der gesamten komplexen Raffinerieprozesse.

ZUSAMMENFASSUNG

  • Herausforderungen

    • Ablösung von Excel als Analysetool für SAP-Daten
    • Reduktion des Aufwands für die Erstellung von Kostenstellenberichten
    • Erhöhung der Datenaktualität und -Transparenz für controllingspezifische Fragestellungen
  • Lösung

    Wechsel auf Qlik Sense; Nutzung eines auf KMU zugeschnittenes Lizenzmodells

  • Vorteile

    • automatisierte Analyse von SAP-Daten
    • Kostenstellenberichte auf tagesaktueller Basis
    • Drilldown bis auf Einzelbuchungsebene